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Risse in der Backsheet-Folie können mit der Zeit zu einem echten Problem werden, das den Betrieb eines Solarparks vor größere Hürden stellt. Das Problem erhält mittlerweile auch in Fachbeiträgen immer stärker an Gewicht, da an den Risse (vgl. Bilderserie) Wasser eindringen kann, nach und nach chemische Reaktionen an den Rissstellen befeuert werden und das Modul im schlimmsten Falle zum Totalausfall wird.

Auffällig ist dabei, dass teilweise das Generatorfelder gesamter Reihen betroffen war, drei Reihen weiter aber kaum ein Modul genannte Risse aufweist. Eine regelmäßige Verteilung oder gar Muster ist nicht feststellbar. Dies lässt den Rückschluss auf ein Chargen-Problem zu, das möglicherweise mit veränderten Materialbedingungen daherkommt.

Diese Risse führen nicht sofort zu Problemen, viel mehr treten schleichend, nach und nach, Isolationsfehler auf, die schlussendlich dazu führen, dass die Wechselrichter automatisch abschalten. Prinzipiell stellen die Risse aber natürlich auch ein Sicherheitsproblem dar, da Wasser eindringen kann, an den Stellen nach und nach oxidieren (vgl. Beitragsbild) und irgendwann an den betroffenen Stellen ein Kurzschluss auftritt.

Die Herkunft der Risse ist dabei nicht abschließend geklärt. Nach und nach kristalliert sich aber heraus, dass insbesondere Module, die in der Boom-Zeit zwischen 2011 und 2014 installiert wurden, betroffen sind. Dabei lässt sich auch feststellen, dass damals vermehrt Polyamid-basierte Backsheet-Folien genutzt wurden, die anfälliger für Risse sind. Oftmals treten diese an Modulen am Rand des Generatorfeldes auf, was den Rückschluss zulässt, dass die UV-Strahlung zur Rissbildung führt, bzw. beiträgt, da diese dort durch die reflektierte Strahlung höher als in der Mitte des Modulfeldes ist. Daneben ist noch eine chemische Reaktion von Materialen der Backsheet-Folie mit bspw. dem Einbettungsmaterial, die zum Riss der betroffenen Stellen führt, denkbar.

Risse in den Backsheet-Folien müssen dabei keineswegs den Verlust der Wirtschaftlichkeit oder finanzielle Einbußen nach sich ziehen. Vielmehr kann mit einer fachgerechten Feststellung des Problems gegenüber dem Modulhersteller ein Gewährleistungsanspruch erwirkt werden. Kontaktieren SIe uns gerne für weitere Informationen!   

Absicherung durch unseren PV-Check

Mit unserem PV-Check erhalten Sie eine Dokumentation nach der gängigen DIN-Norm 62446, die Ihnen eine Argumentationsgrundlage gegenüber dem Errichter, bzw. dem Modulhersteller bietet, sofern Ihr Solarpark an etwaigen Problemen laboriert. Gerne beraten wir Sie falls Sie an Ihrem Solarpark Unregelmäßigkeiten, wie ausfallende Wechselrichter, schlechte Isolationswiderstände oder ähnliches feststellen.